Start in die Berufsorientierung...

Gar keinen Plan, wo du anfangen sollst mit der Berufsorientierung? Das geht vielen jungen Menschen so. In diesem Artikel geben wir dir deshalb 5 Tipps für deinen Start in die berufliche Orientierung mit auf den Weg!
Wenn du dich bisher noch gar nicht mit dem Thema der Studien- und Berufswahl oder mit dir selbst auseinandergesetzt hast, dann solltest du im ersten Schritt zunächst Klarheit über dein Eigen- und Fremdbild deiner Stärken und Talente schaffen. Doch was bedeutet das konkret?
Stärken und Talente
Fangen wir ganz vorne an: Wofür hast du in den letzten Jahren – egal für was – ein Lob bekommen? Wann haben dir Freunde, Bekannte oder Lehrer gesagt: “Das kannst du echt gut” oder “Das scheint dir aber leicht gefallen zu sein”? In welchen Fächern hattest du nie Probleme damit, die Hausaufgaben gut zu erledigen und welche Fächer hast du gern gemacht? Im nächsten Schritt geht es darum herauszufinden, was hinter diesen Erkenntnissen steckt. Wieso warst du in der Schule als Tutor tätig? Wieso hat dich deine Mannschaft zum Kapitän ernannt oder warum fiel es dir so leicht, anderen bei etwas weiterzuhelfen? Die Antwort gibt dir sofort einen Hinweis darauf, was du vermutlich gut kannst und dich von anderen unterscheidet.
Die Pistole auf der Brust
Eine weitere Methode, um an Informationen zu gelangen, die sich irgendwo tief in dir versteckt halten: Intuition. Natürlich ist die Pistole hier nur Sinnbild für das folgende Szenario: Stell dir vor, du müsstest dich JETZT entscheiden und dich auf drei Ideen festlegen, was du später machen könntest. Was kommt dir zuerst in den Kopf? Lass dich einfach mal darauf ein und geh in diesem Experiment davon aus, dass diese Ideen wirklich auch die besten Alternativen sind, die du hast. Das gibt dir eine erste Sicherheit und den Fokus, in die Umsetzung (in dem Falle weitere Recherchen und die Arbeit mit deiner eigenen Intuition) zu gelangen. Welche Schlüsse ziehst du aus dieser Übung?
Das Informationsdefizit
Wenn du dich fragst, wo du überhaupt anfangen sollst, dich beruflich zu orientieren, herrscht in der Regel ein Informationsdefizit über deine eigene Persönlichkeit und konkretes Wissen zu Möglichkeiten nach der Schule. Es gilt also mehr Informationen zu sammeln, mit denen du weiterarbeiten kannst. Jede Erkenntnis symbolisiert einen Baustein; und je mehr Bausteine du zur Verfügung hast, desto leichter fällt dir der Bau deines Hauses der Studien- und Berufswahl.
Sprich doch einfach mal mit Menschen aus verschiedenen Berufsfeldern. Vielleicht fragst du dich, wo du anfangen sollst zu suchen? Ganz einfach, schnapp dir einen Zettel & Stift und schreib auf, was deine Eltern beruflich machen. Was die Eltern deiner Freunde machen. Was Bekannte, Verwandte und inspirierende Persönlichkeiten machen. Es geht darum, ein Gefühl für das breite Spektrum an beruflichen Möglichkeiten zu entwickeln und dich zu sensibilisieren. Sobald dir niemand mehr einfällt, schreib doch den Personen, die jetzt auf der Liste stehen, mal eine Whatsapp nach dem Motto: “Ich beschäftige mich gerade mit meiner Studien- und Berufswahl und würde gerne mehr von deinem Berufsfeld erfahren, lass uns gerne mal einen Kaffee trinken / telefonieren…”, you get it.
So erhältst du nicht nur wertvolle Insider Informationen zu bestimmten Tätigkeitsfeldern, sondern kannst auch bereits erste Bereiche ausschließen oder für weitere Recherchen im Hinterkopf behalten.
Fluch oder Segen?
Weißt du, wie du der Berufsorientierung eigentlich gegenüberstehst? Schüchtert dich dieser umfangreiche Prozess ein? Verspürst du Vorfreude auf das neue Lebenskapitel? Wer auf Kriegsfuß mit der Early Life Crisis und der damit einhergehenden Orientierungsphase steht, hat schlechte Karten auf die so heiß ersehnte Klarheit. Wenn du es aber als Privileg ansiehst, dass du dich orientieren DARFST (und nicht musst), bist du ready für den nächsten Schritt: RAUSFAHREN auf das Meer der Möglichkeiten.
Denn wenn du einmal in das Boot eingestiegen und aufs Meer hinausgefahren bist, obwohl die See rau ist und dir der Wind ins Gesicht peitscht, weißt du, es führt kein Weg dran vorbei. Wenn du nicht ins Boot steigst, kommst du nicht vom Fleck… oder hast du schonmal ein Boot Fahrt aufnehmen sehen, das den Anker auf Grund hatte und wie geparkt im Hafen stand?
Die Umsetzung ist im Prozess der Berufsorientierung entscheidend. Deshalb ist unser Ziel, dass wir dich genau dorthin begleiten, wo du endlich Fahrt aufnimmst und neben wertvollen Informationen im Gepäck auch den ersten Schritt in Richtung Traumjob GEHST. Falls du mehr dazu erfahren willst, check einfach mal den ELC Online Kurs ab.

Das letzte Stück vom Kuchen
Als fünften Tipp für deine Berufsorientierung ist nochmal deine Vorstellungskraft gefragt:
Wenn alle Optionen, die es nach dem Schulabschluss gibt, in einen Kuchen passen – und nein, hier folgt keine absolut unrealistische Mathe-Aufgabe – wie findest du dann heraus, welches Stück das beste für dich ist? Mit anderen Worten, wie sollst du Klarheit über dein Best-Case-Szenario bekommen, wenn du den Wald vor lauter Bäumen nicht siehst? Stell dir jetzt also vor, wir würden nach und nach die Stücke (Optionen nach der Schule) wegschneiden, die nicht in Frage kommen… dann würde es dir deutlich leichter fallen, das eine Stück zu finden, was perfekt passt. So wie der eine Schlüssel unter hunderten, der in die Tür zum beruflichen Glück passt.
Klartext: Dieses Gedankenspiel kannst du sofort anwenden, und zwar mit der sogenannten Anti-Liste. Diese Liste dient dazu, alle Optionen zu ermitteln, die NICHT in Frage kommen und wo du dich zukünftig NICHT siehst. Klingt erstmal unnötig, aber glaub mir, du wirst danach eine erstaunliche Klarheit darüber haben, in welche Bereiche du gar nicht erst weiter eintauchen musst; so kannst du deinen vollen Fokus den interessanten Möglichkeiten widmen.
Mehr Infos zur Anti-Liste und weiteren Methoden & Tools für die sofortige Umsetzung gibt es übrigens auch kostenlos im ELC Newsletter – und keine Sorge, wir wissen genau wie nervig es ist, jeden zweiten Tag mit irgendwelchen Newslettern vollgespamt zu werden. Daher verschicken wir höchstens einmal pro Woche eine Mail an dich, die außerdem noch zu 100% deinem Mehrwert dienen soll. Dazu bekommst du als Dankeschön für deine Anmeldung unser ELC Starter-Kit geschenkt, wo wiederum weitere Arbeitsblätter auf dich warten.
Zum Schluss noch ein persönlicher Tipp für deine Berufsorientierung:
Nimm den Druck raus
Heutzutage wollen wir alles immer schneller und schneller erreichen. Die berufliche Orientierung ist allerdings kein schneller Ritt, sondern ein nachhaltiger Prozess, der dein Leben maßgeblich prägt. Wenn du dir selbst also erlaubst, dir genau dafür die nötige Zeit zu nehmen und dass es nicht darauf ankommt, ob du jetzt sofort nach der Schule oder erst nach ein paar Jahren voller spannender Erfahrungen und einer intensiven Orientierungsphase in deine berufliche Zukunft startest – sei es im Studium, der Ausbildung, dem Start-Up oder wie auch immer – wirst du viel mehr Handlungskompetenz gewinnen und deine Entscheidung später nicht bereuen. Du wirst sehen, dass Entschleunigung nach der Schule nur Vorteile mit sich bringt!
Ich hoffe, du konntest einige Impulse für dich gewinnen und bist jetzt startklar für deine Studien- und Berufswahl. Falls du noch Fragen hast, schreib uns gerne eine Nachricht auf Instagram (@earlylifecrisis_official) oder hör in unseren Podcast rein, um weitere Perspektiven und Erkenntnisse für dich zu nutzen.
Danke für deine Zeit und bis bald,